Leider ist ein Problem aufgetreten. Da das hier gar kein richtiger Blog, sondern eine Website ist, habe ich nicht mehr genug Speicherplatz für weitere
Einträge. Das heißt ich habe zusätzlich einen Blog auf dieser Seite angelegt. Dummerweise ist der etwas schwer zu finden. Ihr müsst auf dieser Seite bis ganz nach unten scrollen. Dort steht unter
meinem ersten Eintrag ganz klein und grau: Impressum/Druckversion/Sitemap
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Ihr müsst auf "Sitemap" klicken, dann erscheint der Blog und ihr könnt einfach weiter meinen Berichten folgen.
Also, viel Erfolg ;)
Für die Faulen geht es aber auch noch einfacher, indem ihr einfach ab jetzt immer diese Adresse hier verwendet: http://luzi-in-china.jimdo.com/sitemap/
;D
Nein, keine Angst. Ich bin nicht schwanger… Nur trifft diese Metapher ganz gut aufs Auslandsjahr zu. Es ist nämlich so, dass du es die ganze Zeit mit dir rumträgst.
Du weißt genau, dass du es nicht behalten wirst, wenn es erst mal geboren ist (du wieder in Deutschland bist), weswegen dir auch klar ist, dass du es vermutlich vermissen wirst, auch wenn es dir
oft Schmerzen und Übelkeit bereitet und dich (in den meisten Fällen) auch zunehmen lässt. Man hat Stimmungsschwankungen. Manchmal freut man sich aber auch sehr darüber so etwas in sich tragen zu
dürfen. Trotzdem ist man auch sehr froh, wenn man an die Zeit nach der Geburt denkt. Aber genug davon … Letztes Wochenende waren Lucy und ich in einem amerikanischen Lokal namens „Lazy Pug“
Brunchen. Die Atmosphäre war prima. Alles war voller Ausländer und das Essen war die reinste Erholung nach dem vielen Chinesischen Fraß. Dummerweise musste ich davor 1 Stunde auf Lucy warten,
weil wir uns wegen meines kaputten Handys nicht absprechen konnten. Deshalb habe ich mir jetzt auch ein Neues zugelegt. Sogar ein ziemlich Gutes für 400 Yuan (Ca. 50 Euro). Nachdem wir uns der
gemütlichen Atmosphäre entzogen hatten, machten wir uns auf den Weg Pätzchenmaterial in der Metro zu kaufen. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, ist auch ein bisschen was draus geworden. ;) In
der Schule ist nichts weiter passiert, außer dass das Badmintonspielen mit den Lehrern immer lustiger wird, seit Mr. Caria (der Inder) uns herausfordert um Schokolade zu spielen. Dieses
Wochenende hatten Lucy und ich ganz normal chinesisch Unterricht und haben uns danach mit 2 Freunden einer Freundin aus der Klasse zum Abendbrot getroffen. Als ich vor dem Unterricht im Starbucks
auf Lucy wartete, begegnete ich einer Blonden Frau, die, wie sich herausstellte aus Estland kam, eine Höhlendiät macht, Model ist und dann auch schon wieder losmusste, weil ihre Agentin sie
gleich abholen würde. Man trifft hier so viele verschiedene Menschen aus den unterschiedlichsten Gegenden. Den Rest des heutigen Tages haben wir damit verbracht neue Gitarrenseiten für die
Gitarre einer Freundin zu kaufen, weil die schon wieder gerissen sind. Abends war ich dann noch mit meiner Gastschwester eine Jacke und warme Schuhe für mich kaufen und italienisch essen, wo wir
uns nett mit dem französischen und italienischen Kellner unterhielten und versprachen möglichst bald wiederzukommen. Ganz ganz langsam fange ich an ein klein wenig mehr chinesisch zu verstehen
als am Anfang. Aber wirklich sprechen kann ich immer noch nicht. Ich habe mir aber auch vorgenommen, dass das nicht das Ziel meines Auslandsjahres sein wird. Ich wünsche euch eine ganz schöne
Weihnachtsstimmung. Hier fühle ich mich jedenfalls kein bisschen wie Weihnachten. Lucy und ich betteln noch darum, am 25.12. einen Tag frei zu bekommen. Bis bald! :) Wer fragen hat, kann mir
einfach mal eine e-mail schreiben.
Luzi(:
Und jetzt schaut euch doch noch diesen wunderbaren Blogeintrag von Lucy an. Mit Fotos und Beschreibungen, die bei mir Fehlen. :)
http://lucychina.jimdo.com/2013/12/15/frisch-gebackene-selbst%C3%A4ndigkeit-selbst-gemacht/
Erklärungen und Bericht folgen später ...
Letzten Samstag haben Lucy und ich ein bisschen verpeilt, dass der Chinesisch Unterricht verschoben wurde und haben ihn somit verpasst. Zum Mittag fuhr ich mit
meiner Gastfamilie zu einem Geburtstagsessen, eine Stunde von der Stadt entfernt. Hier in China ist es oft so, dass die Restaurants wie Hotels aufgebaut sind. Man isst also in separaten Raeumen.
Am Sonntag haben wir Lucy im Vorbeigehen mal eben einen Piercing ins Ohr stechen lassen, waren in Hunger Games 2 (Englisch mit Chinesischen Untertiteln) und anschliessend Hot Pot essen. Am Abend
half mir dann eine Freundin dem Taxifahrer zu verklickern, wie man zu mir nach Hause kommt, worauffolgend ich ihm dann mit meinem unglaublich weitfaechernden Wortschatz nach "rechts", "links" und
"gerade aus" leitete. Die Woche verlief recht trist, da Lucy und ich anfangen nur noch fuer das Wochenende zu leben. Freitag blieb ich ausserdem zu Hause, weil meinem Magen das Chinesische Essen
nicht sehr zu gefallen schien. Gestern halfen Lucy und ich kurz der Schuelerorganisation "Red Cross" unserer Schule vor dem wahrscheinlich auslaenderanziehendstem Starbucks der Stadt ein paar
Dinge zu verkaufen, um es den armen Kindern Chinas zu spenden. Danach nahmen wir ein Taxi zur Subway (hier muss man seine Tasche ueber ein Kontrollband laufen lassen, die U-Bahnen sind
unangenehm voll und jemand hat viel Geld investiert, die Stationen mit Glaswaenden zu sichern, damit sich niemand vor die Gleise schmeisst). Leider hat Lucy sich mit den Stationen ein wenig
vertan weshalb wir noch ein Mal ein Taxi zu unserem Chinesisch Kurs nehmen mussten. (Was insgesamt aber trotzdem billiger war, da die U-Bahn nur 2 Yuan kostete.) Dort angekommen erfuhren wir
dann, dass unser Business Lehrer Mr. Lawrence am Tag zuvor zurueck nach Kanada geflogen war. Darueber waren wir nicht sehr gluecklich, weil wir uns gerne noch verabschiedet haetten. Fakt ist,
dass sich mehrere Schueler ueber seine Unterrichtsweise beschwert hatten (welche ihnen nicht gefiel, weil sie es nicht gewohnt sind sich Stoff teilweise selbst zu erarbeiten und nicht alles
diktiert zu bekommen) und er dann nach einer Weile Beobachtung von Dipont rausgeschmissen wurde. Wer auch noch anwesend war: unsere 3. Austauschschuelerin Paula. :) In ihrer vorherigen Bleibe in
Wuxi gab es naemlich auch ein paar Komplikationen mit Dipont ... Zumindest wurden ihr wegen "Gastfamilienmangels" 2 Tage Zeit gegeben ihre Sachen zu packen und sich in den Flieger nach Chengdu zu
setzen ... Naja, jetzt hat sie hier jedenfalls eine neue Gastfamilie und kann hoffentlich so weit es geht zur Ruhe kommen. Gestern Abend ging ich mit Tina (Lucys Gastschwester) um bei ihrem
Klavierunterricht zuzuschauen, der in einer privaten (nicht so protzig wirkenden) Wohnung stattfand. Mir hat es gefallen, dass ich zur Abwechslung mal jemand anderen spielen hoeren konnte,
anstatt mir immer selbst zuzuhoeren. Heute wird mir eine Freundin dabei helfen, dem Friseur zu erklaeren, dass ich nur ganz wenig Haare und in einer schoenen Form verlieren moechte. (Hat 7 Euro
gekostet und war das, was ich wollte) Danach versuchen Lucy und ich zu einem Musikgeschaeft zu finden und von dort aus auch noch zu einem Dinner unseres English-Clubs der Schule.
(Für Dinner waren wir zu müde und sind schon eher nach Hause gefahren)
Das war jetzt insgesamt doch nicht so kurz, und Bilder folgen auch noch, bestimmt ...
Luzi (:
Ich möchte mich hier nicht beklagen, nur hätte man auch mehr Glück
haben können als Lucy und ich. Wir hätten zum Beispiel auch auf eine Schule kommen können, wo man schon 17:30 Uhr zu Hause eintrifft. Das lernen wir jetzt sogar (natürlich nicht zum ersten Mal) im
Englischunterricht. Die Fähigkeit das Past Unreal Conditional richtig anzuwenden. Bei verpassten Chancen nämlich, oder wenn man sich vorstellt
was passiert wäre, wenn dieses oder jenes Ereignis eingetroffen wäre. Aber wie Lucy sich so schön im Unterricht beschwerte, ist es doch sinnlos, sich darüber zu unterhalten, wenn man es sowieso nicht
ändern kann. Weshalb wir uns nun auch häufiger versuchen den Schulalltag mit Wetten oder anderen spaßigen Aktivitäten zu verschönern, die unter anderem daraus bestehen Lucy dazu anzustiften vor den
anwesenden Schülern auf unserem Sportplatz die lächerliche Choreo zu tanzen, durch die sich alle Schüler jeden Tag aufs Neue quälen müssen.
Von Freitag zu Samstag hat Lucy bei mir übernachtet. Heute sind wir mit Chloes Mama nach dem Mittagessen in einen Park gefahren um ein bisschen zu spazieren. Dort fanden wir uns irgendwann dabei
wieder, wie Chloe, Lucy und ich, jeder 50 Yuan von der Mutter dafür bekamen, dass wir im Park eben diese Choreo mit Musik vom Handy aufführten.
Nach dem morgigen Chinesisch Unterricht stehen für Mittwoch, Donnerstag und Freitag die nächsten Examen bevor. Schade finde ich nur, dass ich hier einfach zu wenig Motivation aufbringen kann, zu
lernen, oder einfach keine Ahnung habe wie und was genau ich lernen soll.
Der nächste Punkt ist, dass wir nun auch noch so etwas
wie eine Komplexe Leistung schreiben müssen. Auf Englisch, nicht sehr lang (ca. 4/5 Seiten) und über mehrere Monate. Ich frage mich wann die Lehrer glauben, dass wir dafür Zeit haben.
Was mir immer wieder aufs Neue auffällt:
- Die Chinesen haben ein ganz eingeschränktes Verständnis für
Ironie
- Ihnen fehlen eindeutig ein paar Jugendzeitschriften, bzw. Aufklärung (Die meisten denken ja noch, dass Masturbation gesundheitsschädlich sei …)
- Der Himmel über Chengdu ist selten/so gut wie nie klar oder blau (Ich frage mich, ob hier schon einmal jemand eine Sternschnuppe gesehen
hat)
- Das Essen ist hier verhältnismäßig billig
- Man kann sich legal und kostenlos alle mögliche Musik herunterladen
- Schule und Lernen ist (ein fast schon fanatischer, sehr wichtiger) Lebensinhalt für fast alle jungen Menschen (und das seit ca. dem 6. Lebensjahr bis über das 18. hinaus …)
- Die Heizgrenze am Gelben Fluss führt dazu, dass wir im Süden nicht genügend Heizungen in öffentlichen Gebäuden haben (was bedeutet, dass es jeden verdammten Tag in der Schule kalt ist!)
Das war’s nun erst mal. Genießt euer Leben im Land des Brotes. Ich genieße meines im Land der Eigenarten. ;)
Luzi (:
P.S. Heute (17.11.13.) hatte ich meinen ersten Fuß. Gänsefuß. Sehr lecker! (Wenn man nicht genauer drüber nachdenkt.) :)
http://lucychina.jimdo.com/2013/11/06/rennende-k%C3%BCrbisk%C3%B6pfe-h%C3%A4%C3%A4%C3%A4/
Der Dialog am Montag verlief einwandfrei und sogar meine (englische :D) Aussprache wurde gelobt. Mittwoch fand während der Nap Time so eine Art Wort-Raten statt, da
das eine der Aktionen der English-Week war. Lucy und ich mussten feststellen, dass die Chinesen darin richtig schlecht sind. Sie selbst nahm dann noch an einem Debaiting über den Einsatz von
Atomkraftwerken in China teil, worin sie gut abschnitt. Der eigentliche Höhepunkt waren jedoch die Theateraufführungen der Klassen am Freitagabend. Die Gruppe unserer Klasse führte eine ca.
10-Minutenversion von Shakespeare, Ein Sommernachtstraum, auf, in welcher Lucy glaube ich die Frau des König Oberon darstellen sollte. Ich musste sehr lachen, als sich der Vorhang öffnete, wir
Lucy im (etwas schäbigen) Kleid, königlich dasitzend erblickten, und von allen Chinesen ein langgezogenes und lautes „WOOOOOOHHHHHHH!!!“ zu hören war. Wie schön es doch ist eine
Ausländerin mit roten Haaren zu sein… ;)
Am Samstag waren Lucy und ich quasi allein unterwegs. Meine Gastmutter brachte mich zum Taxi, in welchem ich zu Lucy gefahren wurde. Dort angekommen machten wir uns
gemeinsam auf den Weg zur Metro um Zutaten für einen Kuchen zu kaufen, den Lucy ihrer Gastschwester zum Geburtstag backen wollte. Das war eine Herausforderung, da wir ewig nach den gewünschten
Zutaten suchen und fragen mussten. Am Ende fehlte uns Puderzucker und Marzipan. So etwas scheint es hier einfach nicht zu geben. Also versuchten wir es noch in einem anderen Laden („Carrefour“),
was sich allerdings als genauso erfolglos und ermüdend herausstellte. Die Folge davon war, dass Lucy den Kuchen heute Vormittag mit selbst“gemahlenen“ Mandeln+Zucker+Wasser als
Marzipanersatz buk. Anyway, als wir schließlich bei Tina ankamen ging es auch schon wieder los ihren Geburtstag in einem traditionell chinesischen Restaurant vor zu feiern, wo auch spontan
entschieden wurde, dass ich gleich bei ihnen übernachten könnte, was Lucy und ich dazu nutzten Nightmare on Elmstreet zu schauen und am nächsten Morgen dementsprechend müde zu sein.
Heute hatten wir wieder Chinesisch Unterricht. Diesmal mit unserem Lehrer Andrew Lawrence, Mr. Carrier und 2 anderen Typen namens Ben und Zac. Leider konnten sie
sich nicht dazu durchringen uns Schüler danach mit auf ein kühles Bier einzuladen, also gingen wir uns jeder einen Schal kaufen (meinen haben wir – meiner Meinung nach – gekonnt
heruntergehandelt. Lucy hingegen fand die 69 Yuan immer noch zu teuer).
Eigentlich war „geplant“ am Abend mit Echo und Dawn und ein paar anderen zum Barbecue zu gehen. Von denen hatte dann aber doch niemand Zeit, sodass mich ein Michael
aus meiner Parallelklasse zu Rebecca brachte, die in der Schule auf uns wartete, weil sie noch Hausaufgaben gemacht hat. Wir waren also nur zu dritt und das Barbecue wandelte sich plötzlich in
Hot-Pot um, was mir auch recht war, da ich nun endlich mal Gehirn schlürfen durfte. Alles in allem habe ich die Woche sehr genossen. Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich Lucy habe.
J
Luzi (:
P.S.: Die Dinge, die ich nebenbei immer mal wieder verliere erwähne ich hier lieber gar nicht mehr…
Ich leide unter Handyentzug. Heute habe ich statt bis (wie sonst) halb 12 nur bis 9 Uhr morgens geschlafen, weil keine meiner anderen Uhren eine richtige Ortszeit
anzeigte und ich nicht wusste wie spät es war. Das hatte allerdings auch zur Folge, dass ich ein Frühstück bekam. Warme Nudeln und Suppe. :)
Später beschloss ich auf Lucys Anfrage, mit ihr und Arthur ins Kino zu gehen. Da nicht genügend Plätze frei waren gingen Lucy und er in einen französischen Film auf
Chinesisch und ich in "the last stand" oder so etwas, wo ich auch Echo und Mike aus unserer Klasse traf. Der Film lief auf Englisch mit chinesischen Untertiteln und bestand hauptsächlich aus
Blut, Schmerz, Waffen und Autofahren. Was aber interessant ist: In China gibt es keine Altersbegrenzung. Das heißt in dem Film (der in Deutschland vielleicht ab 16 oder 18 gewesen wäre) saß ein
Mann mit seinem ca. 4 jährigen Sohn, dem der Film anscheinend gefiel.Nach dem Kino trennten wir uns. Arthur und Lucy gingen zu einem Geburtstag eines Freundes und ich schloss mich Echo und Mike
an, welche zu einem Geburtstag eines anderen Freundes fahren wollten. Der wurde natürlich in einem Restaurant gefeiert, und das Geburtstags"kind" bezahlte für alle. Der Tradition wegen bekam er
sein Geburtstagskuchen(/torten)stück auch gleich ins Gesicht geklatscht, was seiner Brille bestimmt nicht gefiel. Allerdings gibt es noch eine andere Tradition. Ich weiß nicht was derjenige getan
haben muss, aber ca. 4 oder mehr Jungs packen einen von ihnen an Armen und Beinen, suchen sich einen großen Gegenstand (wie einen Baum oder - im Falle des Geburtstages heute - einen Türrahmen)
und reiben "das Opfer" am Schritt dagegen, was wahrscheinlich etwas schmerzhaft ist.
Als wir alle fertig waren machten sie sich auf zu einer Bar. Chloe (die heute mit ihrer Schwester bei einer Halloween-Party war) erlaubte mir das jedoch nicht, und
so brachten mich Echo, Mike und Rebecca (aus meiner Parallelklasse) mit dem Taxi nach Hause. Alles in allem war das ein sehr schöner Abend/Nachmittag. Ich wurde für nächste Woche von Rebecca und
Echo zum Barbecue eingeladen. :)
Ich freue mich schon auf morgen, den Chinesisch Unterricht mit unseren Lehrern.
Luzi (:
Gestern und heute waren entspannte Tage im Gegensatz zu sonst. Donnerstag begann mit der Eröffnungszeremonie während der jede Klasse etwas präsentierte oder
vortanzte. Und ehrlich: So etwas hab ich noch nie erlebt! So viele Chinesen auf einem Haufen, die alle das Gleiche tanzten, einstimmig irgendetwas brüllten und marschierten. Sie planen zwar nicht
gut, aber Organisieren haben sie echt drauf! Außerdem musste jeder seinen Stuhl und für jede Klasse 2 Tische auf den Sportplatz bringen, welche an den Seiten aufgestellt wurden. Nachdem wir also
unsere Tai ji Performance erfolgreich aufgeführt hatten, fing es an zu regnen und nach einer Weile im-Regen-herumsitzen gingen wir wieder zurück in die Klassenzimmer, oder gleich zum Lunch. Als
der Regen nachließ begannen die Sportaktionen der Schüler, wie Rennen, Hoch- und Weitsprung, Staffellauf, Tauziehen und Seilspringen.
Unsere Lehrer mussten allerdings noch arbeiten (korrigieren). Also gingen Lucy und ich nach oben um mit Mrs. Strugnell unseren Dialog für Montagmorgen
durchzuarbeiten. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Die Lehrerin ist wirklich angenehm und witzig. Außerdem war es viel wärmer, weil das Lehrerzimmer wahrscheinlich der einzige Raum in dieser
Schule ist, der eine Heizung besitzt. Glücklicherweise wurde uns erlaubt schon 17:30 Uhr nach Hause zu gehen.
Der heutige Tag war sehr sonnig und smog-los. Von früh bis spät trieben die Chinesen Sport und die die sich für nichts eingeschrieben hatten, mussten sich eben
anderweitig beschäftigen.
Etwas wütend wurden Lucy und ich allerdings dann doch, als Madam Ni (oder Li??), die Person vor der hier alle Angst haben, ankam und meinte wir sollen in unserem
Dialog mal noch was umschreiben und einfügen und bitte bis später am Tag auswendig lernen. Nach langem hin und her kam auch ein recht gutes Ergebnis heraus und wir konnten erschöpft nach Hause
fahren.
Nun aber zum eigentlichen Ereignis dieses Tages… Lucy und ich beschlossen nach dem Mittagessen noch zu Starbucks zu gehen um einen Kaffee zu kaufen. Dort bin
ich aufs Klo gegangen und leider hatte ich mein Handy in einer etwas lockereren Jackentasche, wodurch ich es leider nicht daran hindern konnte ins Klo zu fallen! Jetzt geht es natürlich nicht
mehr und ich habe keine Fotos zum Hochladen. L Vielleicht lerne ich ja irgendwann noch auf mein Zeug aufzupassen …
Ihr hört von mir ;)
Luzi (:
Gestern fand das angekündigte Halloween-Fest in der Turnhalle unserer Schule statt. Entgegen meiner Erwartungen war da richtig was los. An verschiedenen Stellen im
Raum waren Tische mit Aktivitätsangeboten (wie Kürbisse schnitzen oder Ball-Weitwurf) aufgebaut, an welchen jeweils ein Lehrer zur Betreuung stand. Klingt jetzt nicht unbedingt nach Spaß, hat es
aber gemacht! :D
Die meisten Chinesen waren wirklich kreativ verkleidet. Die Schulband ist aufgetreten und es wurden sehr viele Fotos gemacht. Aber es wäre nicht China, wenn das
alles nicht 20 Uhr vorbei gewesen wäre und wir uns nach dem Aufräumen noch mal für eine Stunde zum Tai ji versammelt hätten ...
(der rest folgt ... schon wieder müde! :D)
Text folgt in den nächsten Tagen. Im Moment bin ich zu müde ...;)
Links Lucy und Dawn, rechts Crystal :)
Die letzte Woche lief recht unspektakulär ab. Jedoch wurde eine Menge für das kommende Sportsmeeting nächsten Donnerstag und Freitag geprobt. Lucy und ich müssen an
der Tai ji Performance teilnehmen. Jetzt wissen wir auch was es heißt, sich in der Masse und mit der Masse zu bewegen. Das kann nämlich ziemlich spaßig sein. Statt Naptime hatten wir also Proben
auf dem Playground . Dann kam auch schon das Wochenende … Der Samstag wurde von mir wie immer vergammelt. Heute war allerdings Chinesisch Unterricht mit einer neuen Lehrerin angedacht. Ich ging
auch davon aus, dass unsere Gastschwestern davon in Kenntnis gesetzt worden waren, was dann anscheinend doch nicht der Fall war. Lucy konnte ihre Familie dann dazu bringen sie mit zum Dipont
Office zu nehmen. Ich hab Chloe gefragt, ob ihre Mutter mich nicht bitte fahren könnte, weil Chloe selbst schon dort war. Daraufhin meinte sie aber, dass ihre Mutter zu weit weg sei und mich
nicht fahren könne… Ein paar Minuten danach war die Mutter plötzlich doch zu Hause, aber niemand machte Anstalten mich irgendwo hin zu fahren. Also gab es noch mal ein Hin-und-Her zwischen Chloe
und mir, und ihrer Mutter und ihr und schließlich wurde ich zu einem Taxi gefahren, in welches die Mutter mich setzte. Das war das erste Mal, dass ich alleine irgendwo hinfahren durfte und es hat
sich richtig gut angefühlt!:D Vom Unterricht habe ich dann nur die letzten 20 Minuten mitbekommen. Viel verpasst habe ich allerdings nicht, da sie noch mal ganz von vorne angefangen haben. Das
Lustige ist, dass wir mit meinem Mathelehrer und unserer Physiklehrerin gemeinsam unterrichtet werden, welche uns danach einluden Mittwochabends mit den Lehrern Badminton zu spielen während die
Chinesen Evening Classes haben. J Anschließend kauften Lucy und ich noch jeder ein Kostüm (Umhang und seltsame Maske) für das kommende Halloween, was
wir am 30. in unserem Center der Schule feiern werden.
Ab morgen also nur 3 Tage Schule. J
Luzi (:
Wie ich eventuell schon erwähnte ist es in China nicht sehr erwünscht eine (Liebes)-Beziehung zu einem Mädchen oder Jungen zu haben, da das vom Lernen ablenkt
und sich wahrscheinlich auch sonst ganz schlecht auf die Entwicklung auswirkt … Grund dafür sind die, gern von den Eltern/Älteren aufrecht erhaltenen Traditionen Chinas. Ich selbst wurde noch
nicht zum Opfer der Auswirkungen auf die „Geschlechtertrennungs-Regelverletzungen“, jedoch darf ich live dabei sein. ;)
Lucy und Paula (die 2. Austauschschülerin, welche leider nicht mit in unsere Gegend verschickt wurde) haben sich hier zum Beispiel auch recht gute männliche Freunde
gemacht – was ja an sich nichts Ungewöhnliches ist. Doch im Falle Lucy sieht es so aus, dass sich dieser Freund anscheinend mehr von dieser Freundschaft erhofft, als Lucy. Weshalb er seit ein
paar Tagen dazu neigt abends, während wir joggen, die Evening-classes zu schwänzen und in unserer Nähe Basketball zu spielen. Da die Konsequenzen so eines Verhaltens hier allerdings auch mal zu
einem Schulverweis führen können, ist damit besser nicht zu spaßen. [Obwohl Lucy und ich uns davon untereinander natürlich nicht abhalten lassen, weil hier wegen des kleinsten Kleinkrams
Aufstände gemacht werden und alles so seltsam und anders ist. :D ]
Bei Paula ging es wie folgt von statten. Da sie ohne ein/e andere/n Austauschüler/in dort zurechtkommen muss, fand sie einen sehr guten chinesischen Freund, mit
welchem sie fast jede Pause verbrachte und sich super-gut verstand. Umarmt haben sie sich wahrscheinlich auch mal, weil das die deutsche Angewohnheit so mit sich bringt und bei uns ja eigentlich
als normal betrachtet (oder deswegen sowieso schon gar nicht mehr betrachtet) wird. Jedenfalls wurden die beiden (bestimmt zum wiederholten Male) von der Lehrerin „erwischt“, wie sie zusammen den
Gang entlangliefen (natürlich ohne sich zu berühren). Das wurde sofort den Eltern des Jungen mitgeteilt, der Paula nun über schriftlichem Wege zu verstehen gab, er könne ab jetzt keinen Kontakt
mehr zu ihr haben. Wobei sich herausstellte, dass er diese „Beziehung“ eventuell auch etwas ernster zu sehen schien, als sie es eigentlich war, oder Paula es tat.
Das lehrt uns nun alle drei in dieser Angelegenheit etwas vorsichtiger zu sein.
Nun werde ich aber ins Bett entschwinden. Gute Nacht! ;)
Luzi (:
Achja, noch mal zur Lückenfüllung (Der Eierkuchentag...): Lucys Blog.
http://lucychina.jimdo.com/2013/10/13/ferienallerlei-und-erste-schultage/
Anregungen und Themenwünsche sind natürlich auch hier ganz herzlich willkommen! :)
Die Examen im Cambridge A-level Center unserer Schule laufen wie folgt ab: In diesem Fall nahmen sie 2 Schultage ein. Wir hatten also wie immer 13 ½ Stunden dort zu
verbringen. Am Donnerstag schrieben wir Englisch und Physik Examen und hatten zwischendurch noch mal ewig Zeit uns darauf vorzubereiten. Nach dem Mittagessen hatten Lucy und ich „frei“
(-->Selfstudying), da wir keine Economics oder Business Examen schreiben mussten. Der nächste Tag begann mit der Vorbereitung aufs Mathe Examen und
dem Absolvieren desselbenen. Darauf folgten Bio und Chemie mit jeweils (mehr als) genug Selfstudying Zeit dazwischen. Diese Examen bestanden, abgesehen von Englisch und Physik, ausschließlich aus
Multiple Choice Fragen, was das ganze meiner Meinung nach aber nicht unbedingt einfacher machte. Zumindest verrieten mir das meine (unter 50 % liegenden) Ergebnisse in Mathe und
Chemie.
Abgesehen davon habe ich diese Woche mein Portemonnaie verloren. Oder besser gesagt vergessen, dass ich vergessen hatte es nach dem Essen wieder mit ins
Klassenzimmer zu nehmen. Ich muss mir also Geld von meiner Gastmutter leihen bis meine 2. Geldkarte aus Deutschland eintrifft.
Außerdem haben Lucy und ich beschlossen nur noch aller 2 Tage joggen zu gehen, weil das nach 13 Stunden Schule jeden Tag dann doch etwas anstrengend
ist.
Gestern habe ich begonnen mit Dawn aus meiner Klasse Basketball zu spielen. Sie kann das richtig gut und vielleicht kann sie mir ja etwas beibringen.
Die Snap Time in der Schule vertreibe ich mir meist mit Lesen und Musikhören, weil ich mich einfach nicht daran gewöhnen kann auf dem unbequemen Tisch zu
schlafen.
Heute bin ich damit beschäftigt mich zu Hause zu entspannen. (:
Ihr lest von mir …
Luzi :)
· Dieser Tag begann damit, dass ich bis zum Mittagessen so viele
Hausaufgaben wie möglich erledigte. Chloe aß nicht mit uns, da sie beim Englischkurs war. Kurz nach 2 erzählte mir meine Gastmutter (mittels Zeichensprache und Chinesisch), dass ich mitkommen
würde um Chloe vom Englischunterricht abzuholen und meine Geldkarte mitnehmen solle. (Hab ich alles „verstanden“! J) Ich fuhr nur mit meinem
Gastvater, welcher mir stolz eines seiner neueren Autos präsentierte. Leider hatte ich meine PIN vergessen, weshalb wir das mit dem Geldabheben vielleicht morgen noch einmal versuchen. Sabrina
(Chloes Freundin), Chloe und ich sind darauffolgend in einen traditionell chinesisch eingerichteten Part der Stadt gefahren, um Essen zu gehen. Dort war extrem viel los, weil ganz China Ferien
hat und das eine Art Touristenattraktion ist. Ich habe nichts gegessen, weil es noch zu früh war, doch als wir während unserer Unterhaltung auf das Thema „Ablauf des morgigen Tages“ zu sprechen
kamen, gab es wieder Komplikationen. Vor ein paar Tagen waren Chloe und ich uns noch einig gewesen, dass die Schule am Montag wiederbeginnen würde. Weshalb wir auch eigentlich festgelegt hatten
am Tag davor zu Tina (Lucys Gastschwester) zu fahren, wobei auch noch 2 andere Freundinnen kommen sollten. Diese Aktion hatte ich in den letzten Tagen auch nicht nur einmal erwähnt. Als ich sie
also heute Nachmittag noch einmal daran erinnerte meinte sie, dass sie aber morgen den ganzen Tag zu Hause bleibt und Schule machen will und dass ich ohne sie schlecht mit ihren Eltern
kommunizieren kann … Außerdem erfuhr ich durch Sabrina, dass wir erst Dienstag wieder Schule haben sollten. Nach kurzer Absprache mit Lucy war klar, dass die beiden anderen Freundinnen auch nicht
kommen würden und Tina genauso lernen wolle. Trotzdem waren Lucy und ich der Meinung unseren Plan durchziehen zu wollen, weshalb wir letztendlich dabei verblieben sind, dass Lucy und ich uns
selbst Eierkuchen machen und ich 11.30 Uhr bei ihr eintreffen werde. Wenn jetzt nichts mehr dazwischenkommen sollte …
Jedenfalls war das die erste (kleine) Uneinigkeit zwischen Chloe und mir, bei welcher ich sie eher unfreundlich erlebte.
Auf dem Rückweg in Richtung nach Hause nahmen wir ein Taxi. Als wir schon ein Weilchen gefahren waren bemerkte Sabrina, dass wir uns ziemlich weit entfernt von
unserem eigentlichen Ziel befanden. Dies äußerte sie schließlich auch, jedoch war der Taxifahrer der Meinung nur einen kleinen Umweg eingeschlagen zu haben und was wir bitte dagegen machen
wöllten... Da wir aber wider seiner Erwartungen keine Truppe unwissender Ausländer waren, fingen Sabrina und Chloe an über ihn herzuziehen und ihn langsam wahnsinnig zu machen. Am Ende waren wir
dann bei einer wirklich hohen Summe (ca. 60 Yuan) für den riesen Umweg angelangt, was noch mal zu einem heftigen Wortwechsel und Beschimpfungen zwischen ihm und Chloe führte. Zu Hause angekommen
rief Chloe sofort bei der Taxigesellschaft an, welche aber keine Ahnung von der Existenz dieses Taxis zu haben schienen und meinten, es wäre ein Fake-Taxi gewesen. Weiter verfolgt haben wir die
ganze Sache dann nicht, nur war Chloe ziemlich wütend und ich das erste Mal „Mitopfer“ einer Taxiabzocke ;)
Das war’s vom Samstag.
Luzi :)
Einen Tag vor unserer Abreise bekam ich Bescheid gesagt, dass wir vom 1.10 - 4.10. wegfahren würden. Wir landeten nach ca. einer Stunde Autofahrt also im 2. der 4,
meinem Gastvater gehörenden Häuser. Das ist nicht kleiner als unsere Wohnung in Chengdu. Auf dem Weg dahin mussten wir 2 Stationen passen, welche glaube ich Zölle waren. Ich vermute, das ist hier
beim Befahren und Verlassen jeder Stadt nötig. Die Landschaft wandelte sich mit Verlassen der Stadt schnell. Ich bekam gleich Lust zu wandern, weil alles voll grüner, riesiger Berge mit hunderten
verschiedener Pflanzenarten war. Natürlich fand das nicht statt. Am Ankunftstag aßen wir mit einem etwas größeren Teil der Familie (Onkel, Tante, Cousin, Cousine in law, Neffe, Oma, Opa …) zu
Abend und machten danach einen kleinen Verdauungsspaziergang durch die überfüllte Stadt. Der Name der Stadt ist mir leider entfallen, doch ist sie ein wenig „dreckiger“ als Chengdu. Am 2. Tag gab
es keine besonderen Vorkommnisse (Hehe, Susi, Julia, Jana? Erinnert euch das auch an eine schöne Buchreihe?). Als ich versuchte für die Schule zu lernen, schaute Chloe mich nur ganz entgeistert
an. Da hatte ich dann auch keine Lust mehr … Am Abend nahmen wir noch ein entspannendes Bad in der häuslichen Badewanne. Somit wären wir auch schon beim letzten Tag angelangt der mit einem
(natürlich sehr spontanen) Ausflug auf den Berg der Stadt verbracht wurde. Als sie mir das verkündeten, dachte ich natürlich wir laufen vielleicht auf den Berg und genießen dabei die Natur. Dem
war natürlich nicht so. Wir fuhren mit dem Auto bis fast auf die Spitze, setzen uns in ein offenes Café/Restaurant-Barbecue-was-auch-immer mit bequemen Stühlen und tranken Tee. Nach einer Weile
gingen Lucas, Chloe und ich, um am unteren Ende der Treppe etwas Süßes zu kaufen. Natürlich mussten wir das auch alles wieder hochsteigen, was uns ca. eine dreiviertel Stunde später wieder
verschwitzt bei Tante und Mutter ankommen ließ. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei der anderen Oma, worauf folgend wir auch sogleich mit noch einem anderen Teil der Familie Essen gingen. Das
hat mir richtig gut geschmeckt. Es gab, unter anderem, süßes Fleisch mit süßem Reis, Baozi aus Reis, leckeres grünes Pflanzenzeug, Möhren und weißes Gemüse, welches die Form von geschnittenen
Möhren hatte, Tofu, Fisch etc.. Was mich stört ist, dass das Fleisch hier immer mit Knochen serviert wird und man ewig darauf herumkauen muss, um am Ende doch wieder alles auf den Tisch zu
spucken.
Leider war ich an dem Tag aber nicht so super drauf, was sich aber mit unserer Fahrradtaxi-Heimfahrt schnell änderte. Chloe und ich machen nämlich immer komische
Geräusche, wenn wir an Leuten vorbeifahren. Das ist wirklich lustig, wenn sie sich umdrehen und wundern, weshalb da eine Ausländerin im „Fahrradtaxi“ sitzt, sie anschaut und Geräusche wie ein
lautes, sterbendes Tier macht…
Heut Vormittag wurden Chloe und ich von unserer Mutter aus dem Bett gerufen. (Hier wird immer gerufen. Wenn man leise redet, versteht anscheinend niemand etwas…) Auf
dem Hinweg brachten wir die eine Oma in so etwas wie ein Erholungs-Altersheim, wo sie anscheinend ein paar Freunde hat und sich sehr gefreut hat sie wiederzusehen. Die alten Leute sind hier fast
alle so fit! Nach einem Mittagessen vor Ort und der Autofahrt war ich ziemlich fertig und habe einem weiteren Ausflug zum Shoppen in die Stadt abgesagt, für welchen ich sofort hätte ausgehfertig
sein müssen, weil man hier ja nie eher als 5 Minuten vor Aktionsbeginn Bescheid gesagt bekommt. Am Sonntag werden Lucy und ich für uns und ein paar Freunde Eierkuchen machen. Die Pfannen dafür
wurden schon gekauft, da sie hier ja nur Wog-ähnliche Küchengeräte benutzen.
Ich habe hier schlechte Haut bekommen.
Verliert nicht die Freude am Lernen, in der Schule, auf Arbeit und am Leben!
Luzi :)
Diese Schulwoche hatte also diesmal 6 Tage. Es gab bis jetzt keine weiteren besonderen Vorfälle. Uns ist nur aufgefallen, dass der Körperkontakt hier sehr limitiert
ist. Uns fehlt ein bisschen das in den Pausen Aufeinander-rumhängen und gegenseitig umarmen, wie wir es sonst gewohnt sind. ;) Morgen haben wir einen Tag frei und dann noch mal
Sonntag und Montag Schule. Wer sich das ausgedacht hat, frage ich mich. Unser Englischlehrer war heute anfangs nicht so gut drauf und meinte, als die Klasse über irgendetwas Unlustiges lachte
„This class is becoming so immature!“, woraufhin Lucy entgegnete: „It becomes immature?:D“ . Darüber mussten wir 3 etwas lachen, und das beschreibt wohl auch ganz gut die vorherrschende mentale
Beschaffenheit der Schüler hier. Den Englischlehrer mag ich sehr. Er ist die ganze Zeit am Feixen und kann nicht mal ordentlich schimpfen ohne dabei grinsen zu müssen! :D Morgen werde ich
damit beschäftigt sein, Hausaufgaben zu machen und auszuschlafen. Aber ich merke gerade, dass das mit den Hausaufgaben vielleicht doch nichts wird. Denn, so clever wie ich nun mal bin, habe ich
alles in der Schule vergessen … Während der Woche bin ich froh abends nicht in der Klasse herumlungern zu müssen, sondern Klavier spielen und mit Lucy joggen gehen zu können. Entschuldigt
meine eventuell zu wünschen übrig lassende Ausdrucksweise. Deutsch wird hier nicht mehr wirklich gebraucht. Alles Gute zum Geburtstag an alle die jetzt mal hatten. Ich wüsste jetzt zwar
niemanden auf die Schnelle, aber fühl dich ruhig angesprochen!
Die gesamte letzte Woche hatte ich eine Erkältung und habe mehrere Riesenpackungen Taschentücher verbraucht und rumgehustet. Jetzt geht aber schon wieder, und
schlimm war es auch nicht.
Luzi :)
Seit Mittwochabend haben wir frei. Des Mid-Autumn Festivals wegen, an welchem eigentlich Moon-Cake gegessen wird. Das schmeckt bei uns aber niemandem. Also war nur
unser Cousin mit Freundin und Mutter zu Besuch. Lucys Geburtstag feierten wir am Mittwochabend mit der Hälfte der Leute aus unserer Klasse in einer Karaoke-Bar. Dort wurde uns ein Raum zugeteilt
und ein bisschen Bier bestellt. Ich habe ein paar Schlucke gekostet, aber es hat mir nicht wirklich geschmeckt. Es war ziemlich lustig. Die anderen haben chinesische Lieder gesungen und auch ein
paar Englische abgespielt. So etwas habe ich in Deutschland noch nie gemacht oder gesehen. Das Essen, was es dann für alle gab wurde in 2 Tüten angeliefert und bestand aus einer komischen
Fleisch-irgendwas Pampe, die mir nicht geschmeckt hat und scharf war. Also bin ich mit Arther, Menotti und Steven ins „7/11“ gegangen. Dort hat mir Arther mein Essen (Reis mit Ei und Tomate)
spendiert. An dem Abend ging es mir anfangs nicht ganz so gut, weil ich so fertig von der Schule war. Dann habe ich einen Milchkaffee getrunken und alles war wieder gut. Den
Donnerstag haben wir zu Hause verbracht. Ich war hauptsächlich damit beschäftigt meine Mathe-Hausaufgaben zu machen. Oder … von den Lösungen des Buches zu kopieren, weil der indische Lehrer uns
so viele aufgegeben hat! Am Freitag ist Lucy zu mir gekommen. Eigentlich hatten wir vor ein bisschen zu Hause zu gammeln und irgendwelche Serien oder Django Unchained zu gucken. Natürlich lief es
nicht nach Plan. Nachdem wir gemeinsam unsere Physik Hausaufgaben erledigt hatten, verkündete uns Chloe wir würden jetzt ins Global Center fahren und dann dort Abendessen. Das hat Lucy und
mich ein wenig geschlaucht, weil wir eigentlich keine Lust hatten dort herumzubummeln und nicht das machen zu konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Nach dem Abendessen mussten wir noch eine
Stunde auf Lucys Gastmutter warten. Weshalb sie zu spät kam, werde ich wohl nie erfahren. Heute war ich mit Chloe und ihrer Mutter bei so einem Treffen mit einer Englischlehrerin und anderen
Schülern, welche sich darauf vorbereiteten den „Toefl-Test“ zu bestehen. Das ist ein Englischtest, welchen hier alle machen, die im Ausland studieren wollen. (Ich bin mir nicht sicher, ob ich das
schon mal erzählt habe.) King aus meiner Klasse war auch dort. Es war interessant, was die Lehrerin alles erzählt hat und wie erpicht die Chinesen darauf sind, perfekt Englisch sprechen zu
lernen. Später am Tag sind wir noch mit meiner Gastmutter, der Oma, Chloe und Lucas (meinem Gastbruder) zum Apple Store und danach Abendessen gefahren. Im Apple Store hat sich Chloe das neue
IPhone 5 geholt, weil sie ihres nicht mehr neu genug fand. Glück für mich, denn jetzt habe ich Chloes „altes“ IPhone 4 umsonst bekommen.
Lucy und mir ist aufgefallen, dass die Schüler hier sehr an ihre Eltern gekettet sind. Am Wochenende wird man immer von den Eltern irgendwo hingefahren und auch
wieder abgeholt. Bis jetzt sind wir noch nie wirklich spät weggewesen (außer in der Schule…). Ich glaube auch nicht, dass das noch passieren wird. Meine Gastschwester und ihre Freunde sind
sehr vernünftig … Ich muss mal herausfinden, wann hier die Ferien sind. Vielleicht haben wir übernächste Woche welche. So richtig wissen tut das Chloe aber auch nicht.
Morgen ist blöderweise wieder Schule-Sonntag! Ich wünsche euch allen noch ein angenehmes Rest-Wochenende und eine schöne Woche.
Eure Luzi :)
Der Freitag ist meistens der beste Tag der Woche. Da wollen abends nicht mal mehr die Hälfte der Chinesen Hausaufgaben machen und lernen … Also waren Lucy und ich
eine halbe Stunde joggen. Das hat mal wieder gut getan. Ich hoffe das können wir jetzt häufiger machen Am Samstag habe ich mal wieder ausgeschlafen, bis Chloe nach dem Mittag von ihrem
Englischkurs wiederkam. Nachmittags sind Meine Gastmutter, Bruder, Chloe und ich noch in einen riesen Park gefahren, wo ich mit Lucas um die Wette rennen musste. Er hat natürlich gewonnen. Der
Kleine ist extrem schnell. Nach dem Abend“brot“ waren wir zu müde, um noch irgendwo hinzufahren. Heute früh habe ich jedoch wieder einmal bemerkt, was es heißt, Austauschschüler zu sein. Ich saß
mit meinem Laptop auf der Couch und dachte, alle würden noch schlafen, weil nur die Putzfrau im Haus herumlief. Dann klingelte es an der Tür und ich wartete einfach, ob vielleicht irgendjemand
aufmachen würde. Doch niemand kam, also hielt ich es nicht für nötig das Klingeln weiter zu beachten. Nach einer Weile durchdringenden Drückens des Klingelknopfes von der anderen Seite der Tür,
entschied ich, sie doch zu öffnen. Dort standen meine Tante und mein Opa. Das war aber auch das Einzige, was ich von dem was sie zu sagen versuchten, verstand. (Ehrlich gesagt, verstand ich Oma
und Opa, aber das tut ja nichts zur Sache:D) Als nächstes musste ich feststellen, dass niemand außer der Putzfrau im Haus war. Ich verzog mich also lieber schnell in mein Zimmer, damit ich mit
niemandem „reden“ musste … Irgendwann kamen meine Mutter und Lucas wieder und sie versuchte mir irgendetwas zu erklären, aber ich verstand natürlich nichts. Ich fragte also Chloe per sms was los
sei, woraufhin sie mir antwortete, sie sei beim Englischunterricht und unsere Mutter würde mich dann zum Unterricht fahren. Schön, dass ich das auch mal erfuhr … ;)
Als wir nun endlich beim Unterricht ankamen, mussten Lucy und ich enttäuscht feststellen, dass unsere Lehrerin kein Englisch konnte und wir deshalb auf die
Chinesische Art lernten. Nämlich nachlesen, was sie sagte, ohne zu wissen, welche Bedeutung die Wörter haben … Wir fragten also, ob wir den Unterricht eher beenden und noch ein wenig mai donxi
(„shoppen“) gehen könnten. Allerdings war das gar nicht so leicht wie gedacht. Wir brauchten beide ein Verbindungskabel vom Handy zum Computer und fanden schließlich das Richtige für 88 yuan/11
Euro. Das mit dem Herunterhandeln auf 150 yuan zusammen (etwas weniger als 10 Euro für jedes) war auch nicht sonderlich erfolgreich. Sie verarschen hier gerne die Ausländer. Das nächste Mal gehe
ich mit Chloe. Abschließend waren wir noch mit der ganzen Familie essen (wobei sich der Großvater ein anderes Restaurant suchte-warum auch immer). Bevor wir letztendlich nach Hause fuhren,
schauten meine Gastmutter, Chloe und ich noch im „Globle Centre“ vorbei. Es ist verdammt riesig und hoch, und die Wände und die Böden bestehen aus Marmor! Heute wird Chloe bei mir schlafen, weil
die Großeltern in ihrem Zimmer übernachten. Ich freue mich schon ein wenig auf die Schule, und darauf, die anderen wiederzusehen!
Bis bald ihr Lieben,
Luzi :)
Noch ein paar Unterschiede:
- Dass man hier einen blauen Himmel zu Gesicht bekommt ist wirklich selten! (Bis jetzt 2 Mal in der ganzen Zeit, die ich hier bin)
- Gehen und Kommen wann man will, ist am Essenstisch völlig normal. Man wartet nie aufeinander.
- Das Essen wird IMMER geteilt. Sogar bei Pizza Hut bekommt niemand sein eigenes Essen.
- Einen Boyfriend zu haben bedeutet hier, jemanden zu mögen, ihn Boyfriend zu nennen, weil man so einsam ist, oder Händchen zu halten (oder sich sogar wirklich schon
einmal geküsst zu haben!)
- die Lautstärke! Man weiß nie, ob sie sich streiten, oder normal miteinander reden …
Ich mag Deutschland.
Natürlich geht das Ganze nicht ohne ein klein wenig Gehirnwäsche ;) So stand gestern die gesamte Schule versammelt in Reih und Glied auf dem Sportplatz und hat sich
angeschaut, wie die Flagge, mit ein wenig Gelächter begleitet, gehisst wurde, da sie dabei gegen jemandes Kopf gehauen wurde. Trotzdem. Den Vorträgen der Lehrer und Schüler wurde stillstehend
gelauscht und am Ende noch mit zum Kopf erhobener Faust irgendwas aufgesagt. Von alldem habe ich natürlich nichts verstanden, außer, dass so etwas in Deutschland für ziemlich lächerlich gehalten
werden würde. Genau wie unsere täglichen „Exercises“, welche aus komischen Arm- und Beinbewegungen bestehen und niemandem etwas bringen. Nun zur letzten Woche … Sie war anstrengend und das wird
sich im Verlaufe des Schuljahres auch nicht groß ändern. Lucy und ich hängen schon ab und zu durch, wenn wir daran denken, noch bis 21 Uhr herumzusitzen, ohne Hausaufgaben aufzuhaben oder für
irgendeinen Extra-Englischtest lernen zu müssen. Der Bio Unterricht ist mit Physik (und Mathe) der anspruchsvollste. In Physik (und nun auch Mathe..) haben wir einen schrecklichen indischen
Lehrer, der furchtbar launisch ist und uns versucht „Philosophie“ beizubringen, aber völlig seltsames Zeug erzählt. Zum Beispiel ist er der festen Überzeugung, dass es IMMER nur 1 einzige
richtige Antwort gibt …
Das Wochenende war weniger spektakulär. Samstag haben wir hauptsächlich geschlafen, ich habe (mit Chloe als Dolmetscherin) mit meinem Vater ein Interview für den
Business-Unterricht geführt und bis spät in die Nacht Hausaufgaben gemacht. Sonntag war Chinesisch Unterricht für Lucy und mich vorgesehen. Doch, wer hätte das gedacht, kriegt es mal wieder
niemand hin irgendetwas zu planen. So musste Lucy zu Hause bleiben, weil ihre Gastschwester Tina noch zu irgendeinem Test musste, und ich ca. 4 Stunden mit Chloe im chinesischen
Englisch-Unterricht sitzen. Das Gute ist, dass die Geschäfte auch sonntags geöffnet haben, weil die Chinesen meist aller 2 Tage arbeiten. Also gingen wir noch essen, kauften ein paar Lebensmittel
ein und dann konnte ich endlich ins Bett. :)
Am Montag bekam ich wieder einmal das super Plan-Einhaltevermögen der Chinesen zu spüren. Nämlich durfte ich trotz Ankündigung nicht Klavier spielen, weil (bestimmt
ganz kurzfristig festgelegt) die Lehrer im selbigen Raum für den heutigen Teacher’s Day irgendetwas proben mussten. Heute ging es natürlich wieder nicht, da wir schon 12 Uhr nach Hause gehen
durften. Wie gesagt, die Schüler lieben ihre Lehrer hier (zumindest im internationalen Teil der Schule). Der Teacher’s Day bedeutet, dass die Lehrer sich irgendeine (laut dauer-gut gelauntem
Englischlehrer Mr. Weber) blöde Vorstellung anschauen und danach schlecht essen gehen müssen, während wir Schüler uns zu Hause ausruhen dürfen. (Natürlich nicht, ohne jedem Lehrer vorher etwas
Kleines geschenkt zu haben.) Ich mag meine Klasse hier sehr und bin froh, dass ich nicht mit unausstehlichen Menschen 13 Stunden meines Tages verbringen muss. :D Ich warte also weiter darauf der „Hausaufgabenzeit“ (oder für Lucy und mich: Rumhäng- und Lesezeit) für eine Stunde Klavierübungen entfliehen zu können und
eventuell auch nächsten Sonntag mein Chinesisch zu verbessern. Ihr hört von mir.
Luzi (:
P.S. Der Massagestuhl im 2. Wohnzimmer ist wirklich klasse!:)
Anmerkung: Jana lädt alles für mich auf diesen Blog hoch, da es bei mir mit dem Laden nocht so ganz funktioniert. Also wundert euch nicht, dass ich nicht auf eure Kommentare antworte, aber das
bekommt sie anscheinend noch nicht so richtig hin. ;) Das wird noch...
Und wenn ihr meine Erzähllücken füllen wollt, dann könnt ihr einfach noch Lucys Blog lesen!:)
lucychina.jimdo.com
Ich besuche nun seit 4 Tagen die Schule hier und gewöhne mich langsam an die lange Zeit, welche wir in der Schule verbringen müssen. Es sieht ungefähr so aus: 7:30
Uhr müssen wir alle da sein, um unserer Klassenlehrerin zuzuhören. Diese redet irgendetwas auf Chinesisch (Belehrungen und andere Dinge, die ich nicht verstehe). Kurz vor dem wirklichen
Unterrichtsbeginn erklingt die Nationalhymne und alle stehen auf, mit Blick zur Chinesischen Flagge. Danach hat man 5 Stunden Unterricht, mit jeweils 10 Minuten Pause dazwischen. Wenn es nicht
regnet (was nicht oft der Fall ist), geht man zwischendurch noch für eine halbe Stunde in die Turnhalle um, allen ziemlich sinnlos erscheinende „Turnübungen“ zu machen. Zur Mittagspause gehen
alle Schüler auf die Straße, wo es eine Menge Essensangebote gibt. Von Nudeln und Reis mit Gemüse, Fleisch und anderem Zeugs, bis zu Suppe, Tofu, diverse Fleischspieße oder auch leckere süße
kleine „Bällchen“ mit Sesam und wahrscheinlich Zucker aus Blumen oder so etwas Ähnlichem. Das habe ich nur gegessen, nicht verstanden ;)
Danach gibt es ca. eine Stunde Zeit sich auszuruhen und die Gelegenheit auf seiner Bank zu schlafen, welche auch fast alle immer nutzen. Anschließend folgen noch
einmal regulär 4 Unterrichtsstunden, bis es wieder 50 Minuten Zeit für Abendbrot gibt. Nach diesem müssen wir noch von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr in der Schule sitzen. Meistens wird das mit einer
Unterrichtsstunde in verschiedensten Fächern auf Chinesisch ausgefüllt, und mit der darauffolgenden Hausaufgaben oder Self-studying time. Da aber jeder andere Fächer gewählt hat, gibt es auch oft
Freistunden, in denen wir aber wahrscheinlich lernen sollen, oder auch schlafen können. Ich habe mich nun endgültig für die Fächer Mathematics (ziemlich toller Lehrer, der alles super erklären
kann), Physics (indischer Lehrer, den alle sehr komisch finden und den niemand wirklich leiden kann), Biology (mit einer Lehrerin aus Spanien, die auch neu an der Schule ist und sehr lieb. Es ist
allerdings ziemlich viel Stoff in geringer Zeit), PE (mit einem chinesisch Lehrer, bei dem wir gar nichts machen müssen), English (ich glaube er kommt aus Schottland und sein Vater aus
Deutschland. Aber er spricht auch Spanisch. Ziemlich cooler Unterricht. Er besteht daraus, Witze über den Lehrer zu machen, oder sich vom Lehrer Witze über die Klasse anzuhören und nebenbei
Englisch zu lernen) und Business (sehr guter, kanadischer Lehrer und ein interessantes Fach!) entschieden. Lucy und ich hatten zwar gedacht, der Unterricht in China wäre sehr anspruchsvoll und
streng. Vielleicht liegt es aber auch an dem internationalen Programm, dass es nicht wirklich so ist, wie erwartet. Ich finde den Unterricht besser als in Deutschland. Die Lehrer sind viel
lockerer und motivierter. Sie unterrichten gut, wollen wirklich, dass man alles versteht und machen viele Späße mit der Klasse. Man (zumindest ich für meinen Teil) kommt richtig gerne zum
Unterricht und hat Lust darauf, etwas zu lernen. Die Schüler brechen bei manchen Bemerkungen des Lehrers oder eines Schülers öfter in lautes Gelächter, Geklatsche oder Gejubel aus. Doch wenn der
Lehrer anfängt zu reden oder in die Klasse kommt, sind sie sehr schnell still. Im Unterricht wird sehr wenig gequatscht, was eine bessere Lernatmosphäre bildet und fast alle versuchen sich zu
konzentrieren und mitzuarbeiten. Der Principal kümmert sich wahrscheinlich bald (wenn er es nicht schon wieder vergisst), um meine Anfrage, in den Freistunden Klavier üben zu können. Ich erzählte
ihm, dass meine Klavierlehrerin will, dass ich weiter übe, und er meinte, dass es da sicher eine Möglichkeit geben wird! :)
Meine Klasse ist sehr lieb zu Lucy und mir. Die beiden Jungen King und Steven sind mir sehr sympathisch. King (und manchmal auch Steven) fährt oft mit Chloe und mir
mit dem gleichen Taxi nach Hause. Mit den Mädchen ist es sehr witzig und ich mag sie bis jetzt alle. Ich glaube ab heute denken ein paar von denen, ich sei verrückt, da ich mich langsam so wohl
fühle, dass ich 5-15 minütige Lachanfälle bekomme. (Wie immer ohne Grund. Mache von euch kennen das ja von mir ;) )
Was mich stört ist, dass man immer einen Zopf tragen muss.
Am Wochenende werden Lucy und ich endlich anfangen Chinesisch Unterricht nehmen zu können. Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe. Aber die Taxifahrer rotzen
hier wirklich oft einfach so aus dem Fenster. Die Taxifahrt von ca. 10 km kostet 3 Euro und ein normales Essen mit Reis und viel Gemüse oder auch anderem Zeug und etwas zu trinken kostet oft nur
1 Euro.
Viel mehr Neues gibt es nicht. Ich wünsche euch weiterhin eine schöne Schul- oder Arbeitszeit!
Luzi :)
Der erste Schultag lief sehr gut. Wir wurden von unserer Mutter zum Taxi gefahren und dann mit diesem zur Schule (ca. 30 Minuten Fahrt). Als wir in der Schule
ankamen gingen wir gemeinsam mit unserer Klasse zu der Begrüßungszeremonie. Die haben auf Chinesisch geredet-ich nichts verstanden. Es wurden Schüler für gute Leistungen im letzten Jahr
ausgepriesen, ein paar Worte über den verstorbenen Lehrer gesagt und die neuen Schüler willkommen geheißen. Zurück im Klassenzimmer stellten wir uns mit Namen und Region vor. Sie waren alle sehr
nett zu uns und haben sich auch sofort getraut, Kontakt aufzunehmen. Unterricht hatten wir heute keinen. Chloe ist dann mit ein paar Freunden zur Verabschiedung des verstorbenen Lehrers gegangen
während Lucy und ich von dem (weißen) Principal ein bisschen in das Schul- und Kurssystem eingeführt wurden. Er hatte eine sehr autoritäre Persönlichkeit and a very strong british accent, was mir
absolut gefiel! Er machte uns allerdings auch nachdrücklich klar, dass wir sehr intensiv und viel lernen müssten, um wirklich gute Noten zu bekommen. Das Ziel der Schüler dort ist es nämlich am
besten auf eine der Elite-Unis in England oder in den USA zu kommen. Ich denke, ich werde die Fächer Englisch, Mathe (die „leichtere“ Variante), Biologie und Business belegen. Sport hat man
sowieso. Nach dieser Introducion nahm Tina Lucy und mich mit, weil Chloe meinte, sie brauche noch eine Weile und sie würde mich später von Tina abholen. Im Laden gegenüber der Schule bemerkten
wir, dass die Chinesen keinerlei Planer für die Schule verkaufen, wie wir sie haben. Man kann sich zwar Notizen machen, doch nirgendwo ist ein Datum oder der Tag niedergeschrieben. (Noch ein
Beweis für ihre „Spontanität“ … )
Die Schuluniform, welche wir uns gegen die Mittagszeit noch kauften kostete ca. 13 Euro oder so. (Bin nicht so gut im 108 durch 8 im Kopf Teilen ;) ) Die
Schulkleidung sitzt perfekt und lässt jeden von uns gleich-vorteilhaft und wunderschön aussehen … Trotzdem ziehe ich sie gerne an :D Sie sieht aus wie ein blauer Trainingsanzug.
Bei Tina und Lucy zu Hause aßen wir gemeinsam kalte Nudeln mit Gurken und Soße und ein bisschen schlabbriges Toastbrot, was mir alles schmeckte ;)
Bis Chloe kam, schauten wir noch den Film „Unknown“ während Tina Englischhausaufgaben machte.
Der Taxifahrer rotzte heute ständig aus dem Fenster und Chloe gähnt immer ganz laut, sodass ich mich jedes Mal erschrecke, mittlerweile aber mitbekommen habe, dass
sie das nicht tut, um übertrieben zu demonstrieren wie müde sie ist, sondern dass das völlig normal ist. Allgemein ist hier alles viel lauter. So wie auch zu Musik, auf dem Fußweg tanzende
Chinesengruppen niemanden überraschen.
Ich fühle mich hier immer wohler und komme super mit Chloe und meiner Familie zurecht.
Ihr werdet von mir lesen/hören!
Luzi :)
Übrigens, als wir mit unserem Vater essen waren, aß ich Wasabi, hatte aber vergessen, wie es schmeckte und was es auslöste. Ich saß mit tränenden Augen und
kurzzeitig unerträglich schmerzendem Kopf da. Hat aber Spaß gemacht! :D
Ich muss voraus anmerken, dass es in China nicht der Normalfall ist, irgendetwas zu Planen. Als ich ankam und fragte, ob wir für die nächsten Tage irgendwelche Pläne
hätten, meinte Chloe „Nein, Chinesen machen keine Pläne …“
Gestern kam mein Gastvater zu Hause an und wir waren Abends mit der Familie essen. (Couinse, kleiner Cousin, Tante, Onkel) Danach sind Chloe, Erika, die Cousine und
ich in die Stadt gefahren, um uns in ein Café zu setzen, in dem man herumlaufende Katzen streicheln konnte. ;) Später sind dann auch noch 2 Freundinnen meiner älteren Schwester gekommen, mit
welchen wir uns über Fettwerden und Brustgrößen unterhielten. (Tpische Mädchenthemen eben ;) )
Eben wurde ich von Chloe gefragt, ob ich heute Abend mit ihrem Lehrer und ein paar Freunden essen gehen will. Ob dieser „Plan“ eingehalten wird, weiß ich noch nicht
so genau :D Jedenfalls wollten wir nach den Katzen gestern noch ein Nachtmahl einnehmen. Warum wir das nicht gemacht haben, weiß ich auch nicht. Ich glaube, weil es anfing, ganz leicht zu
nieseln. In Shanghai wollten wir eigentlich auch auf die andere Flussseite fahren, um abends die erleuchtete Skyline besser sehen zu können. Allerdings haben wir uns dann doch im Supermarkt etwas
zu essen geholt und sind eher im Hotel gewesen, als erwartet. So schaut das nämlich mit dem Planen in China ;D Ich denke, dass einige in meinem
Bekanntenkreis Probleme mit der Flexibilität hätten ;D
Wir haben im Wohnzimmer ein paar fette Fische im Aquarium schwimmen.
The Voice China gibt es hier auch im Fernsehen …
Gestern hat Chloe mir erzählt, ihr Mathelehrer sei gestern gestorben. Heart attack . Sie sei sehr traurig darüber. Jeder mochte ihn und er hat einen 2 oder 3
jährigen Sohn :(
Das war’s nun erst mal. Bis bald!
Luzi :)
Hier übrigens noch meine Adresse, falls ihr mir was schicken wollt;)
Ming Zeng
360,wanxiang south street,
Chengdu, Sichuan, China
曾鸣
中国四川成都高新区万象南路360号九栋501
Es hat sich nun herausgestellt, dass des toten Lehrers Sohn doch eine Tochter ist. Außerdem waren wir nur mit ihrer Englischlehrerin essen, welche eine gute Freundin
von ihr ist. Es war ein sehr netter Abend. Wir haben uns viel auf Englisch unterhalten und am Ende kam noch ihr Amerikanischer Boyfriend um sie abzuholen.
Morgen gehen wir in die Schule. Was genau dort passieren wird, weiß ich auch nicht. Es soll aber kein richtiger Schultag sein, sodass wir vielleicht schon Mittags
zurück sein werden. Chloe freut sich sehr auf die Schule, weil ihr zu Hause langweilig ist ;)" habe eine position für meinen computer in meinem zimmer gefunden wo ich gute internetverbindung hab!
:)
Nach einem letzten Frühstück im Hotel, einer langen Autofahrt und einem 3
stündigen Flug sind Lucy und ich nun endlich in Chengdu angekommen.
(Wir auf der Autofahrt zum Flughafen. 2 Chinesen sitzen vorne, wir hinten.
Lucy: „Das klingt echt als würden sie eine andere Sprache sprechen!“
Ich: „Ja, Lucy … Natürlich sprechen sie eine andere Sprache! Wir sind in China :D“
Eigentlich war der chinesische Akzent gemeint, den wir sehr schlecht bis gar nicht verstanden. wahrscheinlich kamen sie aus einer anderen Region. ;) )
Nach mehreren unangenehmen Turbulenzen (Ich mag Fliegen nicht!) und einem langen Gespräch über China und Deutschland mit einem neben mir sitzenden Chinesen im Flugzeug, kamen wir ein wenig
aufgeregt am genannten Flughafen an. Da fing es auch schon an mit dem wahren China -„Plumpsklos“, und man wird überall (wirklich dauernd) von den Chinesen angestarrt.
Lucy und ich wurden total lieb von unseren Gastschwestern und Müttern empfangen! Mit einem „Welcome to Chengdu“ Schild und Fotos ;)
Auf dem Weg zum Auto habe ich ein paar Männer auf die Straße rotzen sehen ;)
Um später meinen Pass verlängern zu können, mussten wir erst mal eine Weile zur Polizei. Das hat wegen Ausfüllens des ganzen Papierkrams wieder ewig gedauert. Zu Hause angekommen bezog ich
vorerst mein Zimmer. Die Wohnung ist richtig toll und groß! Ich fühle mich hier wohl :)
Die einzige in der Familie, die Englisch spricht, ist meine Gastschwester Chloe. Deshalb musste ich mich beim anschließenden Essen mit der Mutter etwas auf Chinesisch über scharfes und nicht so
scharfes Essen unterhalten. Aber das hat recht gut funktioniert!
Mit Chloe habe ich vorhin noch meinen Lieblings Taiwanesenfilm „The Secret“ mit Jay Chou auf Chinesisch geschaut, weil ich ihn sowieso schon in und auswendig kenne.
Jetzt werde ich mich ausruhen.
Luzi :)
Hallo ihr Lieben ;)
Heute früh habe ich erst mal verschlafen! Das war ein bisschen ungünstig, weil mich die anderen beiden erst anrufen mussten, damit ich aufwache. Eigentlich wollte
ich mir auch noch Haare waschen, aber das war dann wohl nichts. Stellte sich jedoch im Verlaufe des Tages gar nicht als so unvorteilhaft heraus, weil es gefühlte 40 °C schwül war, wir die ganze
Zeit rumliefen und schwitzten.
Zuerst hatten wir im Dipont Office ein paar Chinesisch Stunden, um unsere vorhandenen Kenntnisse noch etwas aufzufrischen. Komme mir ein bisschen blöd vor, weil ich
es am wenigsten kann ;)
Natürlich gab es dann auch Mitagessen, und diesmal hatte ich sogar wirklich Hunger, da ich nichts gefrühstückt hatte! :) Es gab seltsam aussehendes und demnach
schmeckendes "Brot" dazu. Nach dem Essen haben wir uns mit Pino auf den Weg zu einer Bank gemacht, um für Lucy und Paula Geld umzutauschen. Leider funktioniert das in China nicht so wie in
Deutschland ("Geld hin-gewünschtes Geld zurück"), sondern man muss vorerst irgendwelche Zettel ausfüllen, dann gibt die Frau eine Weile irgendetwas in ihren Computer ein und während man auf
Chinesisch zugelabert wird, bekommt man dann auch schon das Geld ausgehändigt ;)
Mit dem Taxi sind wir anschließend zu einem hübschen Markt gefahren und von dort nach Pudong gelaufen. Dort haben wir einen Mann auf Chinesisch gefragt, ob er ein
Foto von uns machen kann. Den Satz habe ich leider schon wieder vergessen ... Aber wir waren stolz auf uns.
Die Fotos bestätigen wohl die Größe eines Großteils der Gebäude in den Städten Chinas ;)
Auf der Nanjing Road und auch sonst überall wurden wir von den meisten Chinesen angeglotzt. Es gibt nicht viele Nicht-Asiaten hier.
Es war toll. Trotzdem waren wir danach sehr geschafft. Wie gesagt, die Hitze ist unerträglich. Müde sind wir außerdem auch die ganze Zeit. Morgen müssen Lucy und ich
schon 6:30 Uhr beim Frühstück sein, weil der Flieger 9:45 Uhr geht. Ich hoffe, ich verschlafe nicht wieder!
Das war's erst mal für heute. Wann ich das nächste Mal schreiben kann, weiß ich noch nicht. Aber ihr werdet von mir hören.
Ganz liebe Grüße nach Deutschland!
Luzi:)
Das ist für Jana (fast Jahwa :D) und Gregor, meine beiden "Shopping Queens" ;D
Guten Abend ;)
Am heutigen Tage sind Paula und ich halb 8 Frühstücken gegangen. Lucy ist eine halbe Stunde
später gekommen, weil sie noch geduscht hat. Natürlich haben wir warm gegessen ... Nudeln, Reis, Fleisch, seltsame Teigklopse mit Spinat oder auch süß gefüllt und so kleine Kuchenstücklein.
Danach hat uns Pino Zhou (unsere Betreuerin) zum Dipont Office gebracht, wo wir eine Einführung über Chinas Kultur bekamen und uns unter anderem vom Spring Festival, Latern Festival, Dragon Boat
Festival, Mid-Autumn Festival und Double Ninth Festival erzählt wurde. Zum Thema Essen habe ich mir vorallem den Satz "bù yào là." (nicht haben scharf, oder Ich möchte nicht scharf essen)
gemerkt. ;)
Anschließend sind wir - wer hätte das gedacht - essen gegangen. Das Restaurant war interessant, da beim aufs-Essen-Warten durch eine Bauchtänzerin (ohne Bauch) und
laute Musik für Unterhaltung gesorgt wurde.
Hier gibt es so viele Variationen an Essen und das scheint auch die Hauptbeschäftigung zu sein. (Obwohl ich immer noch keine richtig dicken Chinesen gesehen habe.)
Zumindest bin ich dauervoll! Weshalb ich auch beschlossen habe, morgen einfach länger zu schlafen und nicht zum Frühstück zu gehen.
Als wir dann mit dem Taxi zum Shanghai Museum fuhren, wurde mir erst bewusst WIE die Chinesen Auto fahren oder diese "beachten" ... Rechts überholen, mal ein
bisschen auf dem Mittelstreifen rumkurven, allgemein fahren - egal, ob grün oder rot oder mit dem Motorrad auf dem Fußweg und sowieso immer ohne Helm, Menschen zwischen Autogedrängel auf der
Straße, Zebrastreifen müsste es auch gar nicht geben und vereinzelte Menschen in eng befahrenen Schnellstraßentunneln ohne Fußweg sind anscheinend auch nichts Besonderes.
Im Museum hatten wir einen deutschen Audioguide. Trotz unserer großen Müdigkeit war es fast alles interessant anzuschauen. Darauffolgend suchten wir vergeblich nach
einer noch offenen Geldumtauschmöglichkeit und schauten dann kurz in einer riesen Buchhandlung vorbei.
Der Ausflug endete mit einem Abendessen bei einem kleinen gemütlichen Straßen-Restaurant und einer Taxifahrt, welche für 13 km ca 9 € kostete (was in Dresden
ungefähr doppelt so teuer ist).
Unsere gemeinsame Abendgestaltung besteht hauptsächlich daraus am Computer zu sitzen, Fotos auszutauschen, uns über uns zu erzählen und Musik zu hören.
Ich denke, die Fotos sagen den Rest ...
Um Deutschland wirklich zu vermissen fehlt irgendwie völlig die Zeit, weil man mit neuen Informationen und Eindrücken so überschüttet wird und alles so ungewohnt
groß ist. Trotzdem fehlen mir einige meiner Freunde...
Bis voraussichtlich morgen,
Luzi:)
Dies ist wohl der letzte Eintrag aus Deutschland. Morgen werde ich mich von allen Freunden/Bekannten/nicht Bekannten/Familienmitgliedern für ein Jahr verabschieden
müssen. Ich bin sehr müde, weshalb der Eintrag auch nicht besonders lang wird. Es ist alles gepackt, ich bin weitestgehend vorbereitet und semi-aufgeregt. Aber vorallem müde! ;)
Ich freue mich sehr auf das Jahr und hoffe ihr genießt es genauso, wie ich es hoffentlich tun werde.
Ich versuche euch so gut wie möglich auf dem Laufenden zu halten.
Bis bald!
Luzi :)
P.S. Danke für die Überraschungs-Abschlussfeier. Ihr seid mir die Liebsten!
Hallo! :)
Am 25.8.13. werde ich mich endlich auf den Weg nach China machen. In Begleitung von 2 weiteren Austauschschülerinnen aus München und Nordrhein-Westfalen werde ich voraussichtlich ab 20 Uhr im Flieger von Frankfurt nach Shanghai sitzen. Meine Gastfamilie besteht aus Mutter, Vater, Sohn (10 Jahre), Tochter (17
Jahre) und noch einer Tochter (22 Jahre). Den Bildern zufolge, scheint die Familie wohlhabend zu sein. Ich habe mein eigenes Zimmer mit einem großen Bett und eigenem Bad. Ich freue mich schon
sehr auf das Jahr und darauf, meine Familie kennenzulernen! :) Chloe, die jüngere der beiden Schwestern, hat schon ein bisschen mit mir geschrieben. Sie scheint sehr lieb zu sein und hat letztes
Jahr ein Auslandsjahr in Amerika gemacht. Sie kann also recht gut Englisch sprechen. :)
Vor einer Weile wurde für uns Austauschschüler ein Vorbereitungstreffen in der Nähe von Bonn veranstaltet. Das war informativ und hat sehr viel Spaß gemacht. Nur hat
man gemerkt, dass sich - im Gegensatz zu den ca. 20 Leuten, die nach England oder Neuseeland gehen - ziemlich wenige für China entschieden haben. Nämlich genau 3! Ich kann mir ja gar nicht
erklären warum ... ;)
Da ich ziemlich unorganisiert an die ganze Sache herangehe, gibt es auch erst mal noch nichts Neues. Außer, dass ich noch kein Gastgeschenk, geschweige denn einen
Koffer habe; es allerdings letztendlich doch noch rechtzeitig schaffte, das ganze Visum-Zeugs zu erledigen. Positive Nebenwirkung bei dem ganzen Stress war, dass ich jetzt weiß, dass ich HIV
negativ bin ...
Das war's erst mal. Bis bald,
Luzi :)