Vor 3 Stunden sind meine Gastfamilie und ich vom 3 Tage Urlaub in der Provinz Guangdong zurückgekehrt. Zuerst haben wir einen Tag in Shenzhen verbracht. Eine Stadt am Meer mit sehr viel Grün und Touristenattraktionen, die wir auch besichtigt haben. (Die Fotos erzählen den Rest)
Am Sonntag verließen wir die schwüle Hitze um mit dem Zug nach Guangzhou zu fahren. Dort wird hauptsächlich kantonesisch gesprochen. Das ist einer der vielen Dialekte, die in China gequäkt werden und wird von den Chinesen aus anderen Regionen nicht wirklich verstanden. Dort hingefahren sind wir jedenfalls aufgrund des Drachenbootfestes in China. Meine Gastschwester hat mir das so erklärt, dass vor ca. 1500 Jahren ein Typ versucht hat etwas zu ändern, um Wege aus China herauszubauen und Militärshilfe zu bekommen, seine Vorschläge wurden allerdings nicht angenommen. Deshalb hat er sich im Fluss ertränkt. Um seiner zu gedenken wird jetzt also immer um diese Zeit mit Booten auf Flüssen herumgefahren und in Blätter eingewickelte dreieckige Klebreistaschen gegessen.
Das Hotel in dem wir die Nacht in Guangzhou hausten war sehr luxuriös.
Eigentlich wollten wir einen Zoo besuchen, doch dafür blieb zu wenig Zeit. Also schauten April und ich uns eine russische Zirkusvorstellung an, die wirklich beeindruckend (und leider auch viel zu laut) war. Insgesamt habe ich dort viel mehr Ausländer getroffen und Smog gab es auch keinen ...
Nächste Woche haben wir wieder 4 Tage frei, da die Chinesen alle Gaokao  (den alles entscheidenden Test für die Chinesen) schreiben und wir anderen dabei nicht stören dürfen. ;)
Jetzt bin ich aber absolut fertig und versuche irgendwie meinen Dauerschlafmangel abzuschaffen ...
Gute Nacht, alle miteinander!
P.S. Heute, 4.6.14., ist der 25. Jahrestag der Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlichen Friedens in Peking. Davon möchte hier aber niemand etwas wissen und darüber (in der Schule) zu sprechen ist auch strengstens verboten.